Obwohl es völlig normal ist, dass Ihr Stromerzeuger etwas Rauch abgibt, besonders wenn er anspringt oder plötzlich Strom zur Verfügung stellen muss, sollte der Rauch aus dem Auspuff eines Dieselaggregates unter normalen Betriebsbedingungen farblos sein. Die Tatsache, dass er eine gewisse Farbe hat, deutet darauf hin, dass etwas nicht in Ordnung ist. Es gibt drei Arten von Rauch bei einem Dieselmotor-Stromerzeuger:
SCHWARZER RAUCH
Schwarzer Rauch wird häufig von Dieselmotoren freigesetzt und ist nichts anderes als unverbrannte Kohlenstoffpartikel, die auf eine ineffiziente Verbrennung, eine Überlastung des Motors oder ein unausgewogenes Luft-Kraftstoff-Verhältnis hinweisen. Das Kraftstoffsystem liefert zu viel Kraftstoff oder es gibt nicht genügend saubere Luft (Sauerstoff) für die Verbrennung.
Mögliche Ursachen für schwarzen Rauch:
- Falscher Einspritzzeitpunkt. Motor/Einspritzpumpe außer Kontrolle (es können auch Schäden an Riemen, Strömungen, Rollen oder Verteilerschlüssel vorliegen);
- Defekte, verstopfte oder verschlissene Einspritzdüse;
- Einspritzpumpe mit einem Defekt;
- Verstopfter Luftfilter;
- Die Luftzirkulation im Aggregateraum kann unzureichend sein;
- Turbolader mit einem Defekt (unzureichende Luftzufuhr zum Kraftstoff);
- Defekt am Ladeluftkühler;
- Falsche Einstellung des Ventilspiels;
- Probleme im Motorkopf, verstopfte Ventile durch defekte AGR (Abgasrückführung);
- Geringe Kompression im Zylinder (verbundene oder gebrochene Kolbenringe, Komponenten mit Verschleiß oder verglaster Zylinder);
- Verstopftes Ansaugsystem (kleines System oder verdoppeltes Ansaugrohr);
- Andere Motoreinstellungen;
- Kraftstoff von schlechter Qualität;
- Überschüssiger Kohlenstoff (Kohle) in den Verbrennungsbereichen und im Auspuff;
- Betrieb bei niedrigen Temperaturen;
- Hohe Umgebungstemperatur (weniger Sauerstoff);
- Große Höhe (verdünnte Luft).
BLAUER RAUCH
Beim Kaltstart des Stromerzeugers können ein oder zwei blaue Rauchwolken auftreten, aber mehr als das kann ein Hinweis auf ein ernsthaftes Problem sein. Bläulicher Rauch bedeutet in der Regel, dass sich Öl in der Verbrennung befindet, d. h. der Motor hat wahrscheinlich ein Ölleck, das in die Verbrennungskammer gelangt ist.
Dies ist ein sehr häufiges Problem bei einem Stromerzeuger, der lange Zeit ohne Last oder mit geringer Leistung läuft, da er nicht die normale Betriebstemperatur erreicht und die Kolben und Segmente nicht ausreichend expandieren. Es ist auch sinnvoll, den Motor vor dem Erreichen der Höchstlast vorzuwärmen.
Mögliche Ursachen für blauen Rauch:
- Verschleiß von Zylindern, Segmenten oder Rillen in den Segmenten;
- Ölstand des Motors über dem Höchststand;
- Zu dünnes Öl in den Segmenten;
- Ständiges Anhalten und Wiederanlassen bei kurzen Betriebszeiten;
- Im Öl verdünnter Kraftstoff;
- Betrieb unter 30% der Last;
- Das Öl kann auch von einem mit Öl überladenen Luftfilter (feuchter Typ) stammen;
- Verschleiß oder Defekt an Ventilen oder Ventilschaftdichtungen;
- Einspritzpumpe oder defekte Förderpumpe, die eine Vermischung des Öls mit dem Kraftstoff ermöglichen kann;
- Verglaster Zylinder;
- Verklebtes Segment.
WEIßER RAUCH
Weißer Rauch ist ein Zeichen dafür, dass aus dem Auspuff Wasserdampf oder nicht verbrannter Kraftstoff austritt, was auf ein mögliches Problem im Einspritzsystem hinweist.
Wenn Sie den Verdacht haben, dass der Diesel von schlechter Qualität ist, setzen Sie Trennfilter in den Stromerzeuger, die Versorgungstanks und die Transfersysteme ein.
Führen Sie mindestens eine monatliche Inbetriebnahme durch (damit der Diesel zirkuliert) und halten Sie die tägliche Ablagerung über 90%, um die Wasserkondensation zu minimieren. Fügen Sie dem Kraftstofftank von Stromerzeugern im Notbetrieb (geringe Erneuerung des Dieselkraftstoffs) präventiv ein Antimykotikum hinzu, um die Kontamination durch eine Vielzahl von Bakterien und Pilzen zu verringern, die in der Folge zu verunreinigtem Diesel und/oder zur Bildung von Schlamm im Tank führen.
Mögliche Ursachen für weißen Rauch:
- Falscher Einspritzzeitpunkt am Motor oder an der Einspritzpumpe;
- Kraftstoffmangel (was dazu führt, dass die Pumpe zu einem falschen Zeitpunkt arbeitet);
- Geringe Kompression im Zylinder (verklebte Kolbenringe oder gebrochene oder abgenutzte Bauteile);
- Wasser oder Benzin im Kraftstoff;
- Verschmutzter Diesel;
- Beschädigte oder defekte Einspritzdüsen;
- Falscher Einspritzzeitpunkt (es können auch Schäden am Riemen, Strom, Spulen oder Verteilerschlüssel vorliegen);
- Niedrige Umgebungstemperaturen.
Bibliographie und Referenzen: RYA-Diesel Engine, Motolusa, Lda, United Diesel Kraftstoff Injection Services.